Mittwoch, 10.10.2012
Seit gestern steht am Haus Nr. 14 ein Gerüst. Das Haus soll im
Dachbereich abgedichtet werden, damit sich keine kleinen Batmans mehr darunter
einnisten. Alle Häuser werden nach und nach diesen Schutz bekommen.
Bei dieser Konstruktion ist es ein reines Wunder, dass den jungen Arbeitern nichts passiert. Sie turnen barfuss oder auch in Flip-Flops auf diesem Gerüst herum, das, obwohl es so wackelig aussieht, erstaunlich stabil steht.
Bettina und ich haben heute
Nachmittag eine Lastenkarre zur Werkstatt geschoben. Sie braucht neue Reifen.
Glücklicherweise ist die Werkstatt nicht weit von der Schule entfernt.
Beide Reifen dieser Karre waren zerfetzt. Niemand ist auf die Idee gekommen, sie zum Reparieren wegzubringen. Doch alle haben sich nachher gefreut, als wir die funktionsfähige Karre wieder abgestellt haben.
Samstag, 13.10.2012
Um
07:00 Uhr morgens stehen Bettina und ich auf dem Parkplatz am Eingang und
warten auf Wong, mit der wir nach
Phuket fahren wollen. Wong hatte mir
vor einiger Zeit angeboten, mit ihr nach Phuket zu fahren, sie würde sich das
Auto von ihrem Schwager leihen. Na, mit dem Schwager war wohl nichts, denn
wenig später meinte sie, dass sie sich ein Auto von einem Nachbarn leihen
würde. Na ja, dachte ich, ist ja viel bequemer als der Bus und wenn wir uns alles
teilen, wird es nicht so viel werden. Ja, und dann kam sie und es saßen schon einige
Leute im Auto: Ihre 18jährige Tochter, ein Ehepaar aus der Nachbarschaft und
der 3jährige Enkelsohn war auch noch mit an Bord. So fuhren wir dann hinten etwas
gequetscht: Bettina und die anderen und ich hatte vorne das wibbelige Kind auf
dem Schoss. Mal ganz davon abgesehen, dass ich panische Angst hatte, dass
dieses Kind, das sich absolut nicht anschnallen lassen wollte und auch die Oma
nichts dergleichen forderte, bei einer Vollbremsung durch die Scheibe fliegt,
war es auch insgesamt kein Vergnügen, mehr als eine Stunde diese Kind auf dem
Schoss zu haben, das nicht still sitzen konnte.
In
Phuket angekommen haben wir natürlich erst einmal gefrühstückt.
Danach hat uns Wong zu einem
Geschäft gefahren, in der ich mein Zubehör und auch meinen Motorantriebsriemen
für meine Nähmaschine bekommen habe. Welch ein Glück, dass dort ein passender
Keilriemen vorrätig war, denn der von mir über Internet bestellte Keilriemen, der ungefähr eine Woche später mit der Post geliefert wurde, war viel zu lang.
Phuket-Impressionen:
Am Nachmittag mussten wir mit Wong zu einem Haus am Stadtrand fahren, um ihre Tochter und den Enkel abzuholen. (Je Fahrt etwa 40 Minuten ) Ich war schon recht sauer, fühlte mich um meine Zeit geprellt und formte in meinem Kopf wüste Beschimpfungen. Aber wie sage ich immer: Es ist nichts so besch.........als dass nicht doch irgend etwas Gutes dabei ist. Und das Gute an dieser Situation war, dass wir ein Haus mit einem Garten/Park zu sehen bekamen, das man nur aus Zeitschriften kennt. Hier eine Collage: ( ich habe in bisschen mit dem Programm Picasa gespielt)
Die blaue Wand ist der Pool.
Erst meinte Wong, "wir fahren zum Haus meines Freundes". Nachgefragt gab dann dieser Freund an "das Haus hat zwei Eigentümer". Er wäre einer davon. Weiter nachgebohrt, wann er denn einziehen würde, stellte sich heraus, dass dieser Freund lediglich der Ingenieur ist, der die Bauarbeiten geleitet und die Anlage angelegt hat. Er wird auch nicht einziehen, denn er hat ein Haus in Phuket. Alles irgendwie seltsam. Das Haus, das erstklassig ausgestattet ist, war auch noch nicht bewohnt. Und dann kam der Knaller: In einem hochgelegten Landrover kam der Eigentümer samt zwei Greyhounds und einem europäischen Begleiter angefahren. Der junge Mann (Thai) , der sehr gut aussah, stellte sich als Immobilien-Unternehmer vor, der das Haus für finanzkräftige Käufer gebaut hat. Wenn alles fertig ist, wird es verkauft. Ja, ja, gestruntzt wird auf der ganzen Welt. Mehr Schein als Sein.
Nach der Rückkehr haben wir Großeinkauf auf dem Night Market in Phuket gemacht. Und wir haben an einem alten VW Bulli, der als Cocktail Bar umgebaut war ( siehe oben Bild), natürlich einen Cocktail getrunken.
Sonntag, 14.10.2012
Am Morgen sind wir nach Patong Beach gefahren. Aber wir haben nicht viel Zeit gehabt, denn Wong musste den Wagen bis 14:00 Uhr wieder zurück gebracht haben. Blöd, das haben wir auch erst am Vortag von ihr erfahren.
Patong ist eine Vorstadt von Phuket und nicht sehr schön. Viel Rummel und Getöse, so ähnlich wie der Ballermann auf Mallorca. Und der Strand ist auch nicht gerade schön. Es fahren sehr viele Rennboote, Fallschirmgleiter mit den Booten usw. sehr laut und ständig wird man von Verkäufern genervt, die einmal irgend etwas andrehen wollen.
Unterm Strich muss ich sagen, dass sich Phuket nicht lohnt, außer man will auf dem Night Market richtig viel kaufen. Allerdings ist das meiste auch Billigware aus China und Indien.