Dienstag, 25. September 2012

Thailand pflegt Tradition

Dienstag, 25.09.2012

Heute morgen fand wieder ein Wettbewerb statt, und zwar in PhangNga, der Provinzhauptstadt. Der Wettbewerb in Thai Mueang, von dem ich euch berichtet habe, lief auf Südthailands Districtebene ab. Die Sieger aus den Districten  treten anschließend auf Provinzebene gegeneinander an. Und wer als Sieger aus diesen Wettstreiten hervor geht, darf demnächst in Phuket zeigen, was er kann. Aber soweit sind wir noch nicht. Erst einmal müssen heute unsere 3 Mädels zeigen, was sie drauf haben. Und sie werden zeigen, welche Kunstwerke sie beim FRUIT CARVING erschaffen können. Leider können wir bei der Entstehung nicht zusehen. Die Drei sind auf sich allein gestellt. Kein zustimmender Blick der Lehrerin, der helfen und aufmuntern kann. Hinter verschlossenen Türen arbeiten insgesamt  -ich meine es waren drei-   Mannschaften an ihren Stücken.
Unsere 3 Mädchen sind auf sich gestellt

Uns bleibt nichts anderes übrig, als draußen vor der Tür zu warten oder aber einen Blick auf die anderen Wettbewerbe zu werfen. 
In etwa 3 Stunden werden wir wissen, wer nach Phuket gehen darf.













Es wird wieder gekocht, diesmal auch unter erschwerenden Umständen. Keiner darf helfen, der Koch-Bereich ist  mit einem Flatterband abgesperrt. 














In einem der Klassenzimmer sitzen 3 Jungen auf dem Boden und stellen etwas aus Bambus her:  Es sieht aus wie eine Lampe / eine Fackel, die hier entsteht. Die Jungen sind sehr konzentriert bei der Sache. 

In einem anderem Raum entsteht wieder ein kleiner Garten in einer Schale. Diesmal werden wohl auch  Kakteen eingepflanzt. 


















Die Attraktion dieses Wettbewerbes ist für mich aber der traditionelle Tanz. 
Ich kann gar nicht genug bekommen von diesen farbenprächtigen Kostümen und den anmutigen Bewegungen dieser kleinen Mädchen und jungen Frauen. Ich glaube, dass sie ganz schön lange üben müssen, um diese genau festgelegten Bewegungen im gemeinsamen Tanz hinzukriegen. 
Hier ein paar Bilder:
Sie warten auf den Auftritt
Wir sind fertig
Vor dem nächsten Auftritt gibt es noch Verbesserungen
von der Lehrerin
Die Jury begründet ihre Entscheidung

Habe  ich es geschafft??


Der Vogeltanz
Auch diese Tänzerinnen warten noch auf ihren Einsatz
Gemeinsam und doch gegen einander 


























































Wir können leider nicht bin zum Ende bleiben und machen uns gegen Mittag auf den Heimweg. Im Radio hören wir, dass wir es leider nicht geschafft haben. 
Nicht traurig sein, im nächsten Jahr gibt es eine neue Chance. Und wie heißt es doch so tröstend: Dabei sein ist alles!!!
Aber ich hätte schon gerne gesehen, was unsere Mädchen gemacht haben! 


Donnerstag, 20. September 2012

Video auf youtube

Hier schicke ich euch einen Link auf ein Video, das vom thailändischen Fernsehen eingestellt wurde.

www.youtube.com/watch?v=QFWjiQzsCPQ



Bilder brauchen keine Sprache.

Catfish - Gewusel

Es gibt auch eine Fischzucht hier in der Hsfl. In zwei großen Bassins wird Catfish gezüchtet. 


Das ist ein Speisefisch, der in etwa 4 Monaten die Größe hat, dass er gegessen werden kann. Dann sollte ein Fisch etwa 200 - 250 Gramm wiegen. Zur Zeit sind die Fische etwa 4-5 cm groß und schwimmen zu Tausenden in den beiden Becken. Da wird es bald eng werden.  Die Fische sollen aber auch in einen nahe gelegenen Teich ausgesetzt werden, wenn sie etwas größer sind. Dann sollen sie auch schneller wachsen. 
Auf jeden Fall konnte meine Kamera kein Bild einfangen, dafür habe ich eins aus dem Internet gezogen.                                                                 

So sieht ein Catfish aus:




Ha, ha,  das glaubt ihr doch selbst nicht!!!














100 Legehennen für die Hsfl

Donnerstag, 20.09.2012

Die Provinzregierung hat der Hsfl einhundert Legehennen geschenkt. Die Hühner sind vor einigen Tagen angekommen und haben erst einmal eine provisorische Bleibe in einem "Freigehege" bekommen.  


Aber dort kann und soll unser eierlegendes Federvieh nicht ewig bleiben. Das "chicken house" ist schon in der Vorbereitung und wird in maximal 4 Wochen fertig sein. 

Dann ist die Hsfl unabhängig, was die Eierlieferung angeht.   Eier sind in der thailändischen Küche ein fester Bestandteil des Speiseplans. Es gibt fast jeden Tag eine Speise, in der auch Eier zu finden sind. 




Der linke Betonpfosten vom zukünftigen Hühnerhaus steht schon und auch die Zeremonie zum Schutz des Hauses hat schon stattgefunden. Das ist an den Blättern und Pflanzen erkennbar, die um den Pfosten gebunden sind. 

Alle packen mit an und bald wird es stehen, das Haus und das Gehege für unsere 100 Hennen.  

High School aus Phuket besucht die Hsfl

Mittwoch, 19.09.2012


Heute bekommt die Hsfl Besuch von High School Schülern aus Phuket. Sie bringen Geschenke mit, die sie anlässlich einer kleinen Feier im Theater der Schule übergeben möchten. 
Erst einmal werden natürlich ?????  klar -- Reden gehalten. Sogar ich muss nach vorne treten und ein paar Worte zu den Schülern sagen. 


Das kam völlig überraschend für mich. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mich noch umgezogen. Da stand ich nun in meinen Gummistiefeln und der Arbeitshose vor den Besuchern, die sich sehr schick und adrett gekleidet hatten. 
Aber jetzt weiß ich, was passiert, wenn Sommart mich beim nächsten anstehenden Besuch fragt, ob ich dabei sein möchte.                                            
Die Schüler aus Phuket schleppten Taschen und Tüten mit Spielsachen, Schreibmaterial für den Unterricht, Farbstifte für den Kindergarten und Süßigkeiten heran. 

Für die Kameras: 
Ein Teil der Geschenke wurde offiziell vom Direktor der High School an den Direktor der Hsfl überreicht und jedesmal machte es Klick, Klick, Klick, denn alle wollten diese Geschenk-Aktion im Bild festhalten. 
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung gab es auch die Gelegenheit zum zwanglosen gemeinsamen Trinken und Futtern der mitgebrachten Süßigkeiten. 


Ich fand, dass es eine ungezwungene aber würdige Veranstaltung war, bei der die High School Schüler einen Einblick in das Leben unserer Kinder bekommen konnten. 
Und die Kinder konnten erleben, dass es junge Menschen gibt, die von dem, was sie haben, denjenigen etwas abgeben, die weniger haben. 
Herzlichen Dank 
















Mittwoch, 19. September 2012

2. Platz für die Hanseatic School for Life

Montag, 17.09.2012

Renya ist am Sonntagmorgen ganz früh Richtung Bangkok abgereist. Viel Glück, Renya und eine schöne Zeit in Vietnam!

Ich bin heute mal durchs Gelände marschiert und habe mir mal angesehen, was eine fleißige Hand benötigt. 
Meine Nähmaschine ist immer noch nicht einsatzbereit. Wahrscheinlich ist es ein Keilriemen, der entweder zu locker sitzt oder sogar abgesprungen ist. 
Regen am Abend. 

Dienstag, 18.09.2012

Um 08:00 Uhr bin ich mit einer Gruppe Mädchen und Jungen nach Thai Mueang gefahren.
In diesem Jahr bemühten sich am 17. und 18. September  wieder einmal viele Mädchen und Jungen aus insgesamt 35 Schulen in der WATMUANGPRACHARAM SCHOOL  in Thai Meuang, um für ihre Schule in verschiedenen Disziplinen den Titel des Champion holen.


33 Schulen haben sich für den Mathematik- und den Quick-Mathematikwettbewerb angemeldet. Ein Mädchen und ein Junge aus unserer Schule sind mit dabei.
Und 15 Schulmannschaften kämpfen beim Computerwettbewerb, an dem auch zwei Mädchen aus der Hanseatic School for Life teilnehmen.
Nur 4 Schulen treten an, um den 1. Platz beim Banana-Leaves Wettbewerb zu gewinnen. Wir sind mit 9 Mädchen und einem Jungen dabei und rechnen uns gute Chancen aus.  

Um 09:00 Uhr versammeln sich die Gruppen in einem sehr großen Raum, der wie eine Schulkantine aussieht und beginnen mit der Gestaltung ihrer jeweiligen Arbeiten. 

Die Hsfl stellt auch eine Arbeit zum Fruit-Carving vor. Allerdings außer Konkurrenz, denn wir
sind die einzigen in dieser Disziplin.

Die Lehrerin TIK hat dafür mit ihren Mädchen ein besonderes Ausstellungsstück aus zwei Wassermelonen, einer Papaya und zwei Cantaloup Melonen gestaltet.


Das Team von Hanseatic nimmt konzentriert die Arbeit auf, denn es bleiben nur 3 Stunden, um das Kunstwerk herzustellen. Dabei werden die Kinder aufmerksam von den Jurymitgliedern beobachtet, die in dieser Zeit von Tisch zu Tisch geht.
Hier entstehen wirkliche Kunstwerke, das kann man schon im Anfangsstadium erkennen.
Und die Konkurrenz ist stark, auch das wird schnell deutlich. Alle Kinder arbeiten eifrig und ohne Pause, still und konzentriert. Der (fast) letzte Handgriff und das Kunstwerk aus Bananenblättern und Blüten ist fertig.  
  
Doch die Konkurrenz schläft nicht und präsentiert der Jury nach 3 Stunden auch wunderschöne Pyramiden  aus Blüten und Blättern.

 

Dann entscheidet sich die Jury und die Hanseatic  School for Life wird mit dem 2. Platz belohnt.


Eigentlich haben sie alle einen ersten Platz
verdient, denn jede Pyramide ist in ihrer Einzigartigkeit wunderschön.

                                    

 

Es ist ein Erlebnis, den Mädchen und Jungen bei ihrer künstlerischen Tätigkeit zuzusehen und mitzuerleben, wie aus Zeichnungen auf Papier kleine Gärten in Schalen und Töpfen gestaltet werden oder wie aus einfachen Blättern und Blüten kunstvolle Gestecke entstehen.
















Hier kommen noch ein paar wunderschöne Arbeiten anderer "Künstler":

Kunstwerk aus Gemüse
Früchte und Gemüse

Speisen werden zubereitet









4 Speisen wetteifern um den 1.Platz
Minigartenanlagen 

Aus Hunderten dieser kleinen Blüten entsteht die Pyramide

Bei den anderen Disziplinen haben unsere Kinder leider keinen Erfolg gehabt, die anderen waren einfach besser. Ihre Bemühungen verdienen aber dennoch ein großes Lob.

Der Tag war lang und anstrengend. Die Anspannung löst sich auf dem Heimweg und die Freude über den 2. Platz beim Banana-Leaves Wettbewerb versinkt in einen kurzen Schlummer, in dessen Träumen vielleicht schon neue Kreationen für das nächste Jahr entstehen. 






 

 

 
 

















 

 
                                                                    
   













                                                          






Ausflug mit Renya

Freitag, 14.09.2012

Heute morgen sind wir zusammen mit Wong zur Polizeistation nach Thai Mueang gefahren, um eine Anzeige wegen Diebstahls zu erstatten. Das ist die Grundvoraussetzung für einen Passersatz. Diese wichtige Vorinformation haben wir vom Büro des Honorarkonsuls in Phuket erhalten. Der Antrag für einen Passersatz beim Honorarkonsul hätte an die 10 Tage gedauert, während der Antrag direkt bei der Deutschen Botschaft in Bangkok etwa 5 Tage in Anspruch nimmt. Renya hat sich entschlossen, den Pass in Bangkok abzuholen, denn sie plant die Weiterreise nach Vietnam, wo sie sich Ende des Monats mit ihrem Freund trifft. Über Internet konnte sie schon einiges in die Wege leiten und z.B. die Kopien, die sie gespeichert hatte, schon an die Botschaft senden. Leute, ich kann euch nur raten,. alles, aber auch alles einmal zu kopieren und mitzunehmen und zum anderen im Netz zu speichern, dass ihr es überall an jedem Ort abrufen könnt. Und, was ganz wichtig ist:   Nehmt eine Meldebescheinigung von eurem Einwohnermeldeamt mit, bei dem ihr mit Hauptwohnsitz gemeldet seid. Diesen Eintrag will die Botschaft haben. Und alles geht viel schneller, wenn ihr diesen Beleg vorlegen könnt und die Botschaft nicht erst nachfragen muss, was sie nämlich tut. 

Freitagabend haben Renya und ich uns eins gepitschert. Ich hatte noch eine Flasche Wein im Kühlschrank, die haben wir geleert. Und Renya hat dann in meinem Bungalow auf dem Gästebett geschlafen. Nicht, dass sie von einer halben Flasche Wein gehunfähig gewesen wäre, nein, es war Bequemlichkeit und ich habe mich gefreut, dass sie zum Frühstück da war. 

Samstag, 15.09.2012

Als gegen Mittag die Sonne raus kam, haben wir es gewagt: Ein Ausflug mit dem Motorrad zu einem der Wasserfälle in der Nähe. Es blieb Gott sei dank trocken, denn keiner von uns hatte eine Regenkombi oder einen sonstigen Regenschutz. Aber mit Regenschirm auf dem Motorrad ist hier auch nichts besonderes.  

 

Der Wasserfall führte wegen der vorausgegangenen starken Regenfälle sehr viel Wasser und die Strömung in dem Bassin war ziemlich stark. 

Der Eintritt in den Naturpark kostete pro Person 100 Baht. Dafür begleitete uns auch der örtliche "Hütehund", wie Renya ihn  nannte. 

 
Zum Baden hat das Becken unterhalb des Wasserfalls dann doch nicht einladend genug ausgesehen. Nicht nur wegen der starken Strömung und des hohen Wasserstandes hatten wir keine rechte Lust, sondern auch wegen des trüben bis dreckigen Zustandes.  
Gegen 16:00 Uhr tuckerten wir wieder zurück. 
Wong hatte uns zu sich nach Hause eingeladen. Aber sie ließ nichts von sich hören. Das ist manchmal etwas schwierig bei den Thais, weil man nicht so richtig weiß,ob sie es ernst meinen oder nur so daher sagen. 
Auf jeden Fall wollte Renya  sehr gerne dieser Einladung folgen und so telefonierten wir mit Wong. Da ich im Dunkeln nicht mit dem Motorrad fahren wollte, haben wir das so arrangiert, dass Renya von Wong mit dem Motorrad abgeholt wurde. Ich habe gesagt, dass ich zum Nightmarket nach Khao Lak fahren möchte. Das war eine Ausrede, weil Renya ja sonst nicht zu ihr gekommen wäre mangels Fahrgelegenheit. So hat Wong sie auf ihrem Moped  abgeholt und auch zurückgefahren. Am anderen Tag hat Wong bedauert, dass ich nicht mitgekommen bin, sie hätte uns auch beide abholen können mit ihrem zweiten Motorrad mit Seitenwagen.  Tja, typischer Fall von ungenügender Kommunikation. 

Aber das ist auch eine typische Eigenschaft der Thai: Ein Problem von allen Seiten betrachten und dann nach einer Lösung suchen, die optimal ist, das ist nicht ihr Ding. Und ausdiskutieren ermüdet sie total. Es muss alles einfach und schnell gehen. Wenn eine Erklärung zu lange dauert, schalten sie ab oder schwenken um auf ein anderes Thema. Das habe ich hier schon bei vielen Gelegenheiten gemerkt. Es muss alles kurz und knackig auf den Punkt gebracht werden, sonst verhallt es im Nirwana. Und es darf nicht kompliziert sein oder werden. Das mögen sie gar nicht. 

Aber noch einmal zurück zum Samstagabend. Ich bin mit einem Taxi zum Markt nach Khao Lak gefahren. Leider war es schon spät und dann kam auch noch ein Wolkenbruch herunter. Das hatte zur Folge, dass ich nichts gekauft habe , aber dafür ein interessantes Gespräch mit einem der Ladenbesitzer auf dem Markt. Es war ein Nepalesi, der mit seiner Familie aus Burma eingewandert ist. Auf meine Frage, wie ein Mann aus Nepal nach Burma und dann nach Thailand kommt, erzählte er, dass es einen geschichtlichen Hintergrund dafür gibt. Ich habe jetzt mal nachgesehen und gelesen, dass die Briten in ihren Kriegen in den Kolonien Söldner aus Nepal rekrutiert haben. Und da die Engländer ja immer irgendwo eine Auseinandersetzung hatten, kamen die Nepali ( man nennt diese Männer Gurkhas) überall hin. Und so ist die Familie dieses Mannes aus Khao Lak in Burma gelandet. Und er ist von dort ausgewandert und lebt nun mit seiner Frau ( bildhübsch) und seiner kleinen Tochter als Händler hier. 

Übrigens, die Engländer rekrutieren heute noch Söldner aus Nepal, also diese Gurkhas. Jedes Jahr sind in England 270 Plätze verfügbar, für die sich immer ca. 25.000 Nepali bewerben. Krass!

Die Zeit bis zu meinem Heimtransport mit dem Taxi habe ich mir in einer Bar vertrieben und einen jungen Mann angequatscht. Ich habe beschlossen, dass man das in meinem Alter tun kann ohne in den Verruf zu kommen, man wolle etwas Lüsternes mit dem Jüngling anstellen. 
Der hat das auch genau so aufgenommen, wie ich es gemeint habe (nicht, dass ich was dagegen gehabt hätte, wenn er es anders interpretiert hätte!!!) aber Michi, so stellte er sich vor,     zickte nicht groß rum, sondern erzählte von seinem Aufenthalt hier in Thailand. Er will als Tauchlehrer bei einer der hiesigen Tauchbasen arbeiten und hat im Moment noch Langeweile, weil die Saison erst im November anfängt. Viel Glück Michi, bei deinen Plänen, und immer schön wieder auftauchen!

Das Taxi war pünktlich und unter viel Gerappel war ich gegen 21:15 Uhr wieder an der Schule. Und dafür, dass ich den Taxifahrer bezahlt habe, habe ich von ihm eine ganze Staude Bananen geschenkt bekommen! Wer kann das toppen????

  





Hier werden Sie geholfen...

Es hat ein bisschen gedauert, ich hoffe ihr verzeiht mir. Nachdem schon sorgenvolle Mails bei mir eingegangen sind, ob ich wohl mit meinem Motorrädchen verunglückt oder sonst wie in eine missliche Lage geraten sei, löse ich nun die Ungewissheit auf und sage schlicht und ergreifend, was los war: Ich war beschäftigt, Leute, ich hatte einfach keine Zeit. Der Tag hier hat auch nur 24 Stunden und manchmal reicht es nicht. 
Also, ich berichte gerne, aber alles der Reihe nach:

Donnerstag, 13.09.2012

Mal ganz davon abgesehen, dass mein Kurti  an diesem Tag Geburtstag hat und ich ziemlich lange mit ihm über Skype gequasselt habe, bin ich sozusagen als Notfallhelfer tätig gewesen.

Über Telefon sind wir nämlich darüber informiert worden, dass die Freundin einen Mitarbeiters der Hsfl in Hamburg in Thailand Opfer eines Diebstahls geworden ist. Nicht so harmlos wie bei mir seinerzeit in Ecuador, als mir meine schmutzigen Höschen und T-Shirts aus dem Rucksack geklaut wurden. Das ist schon eine ernsthaftere Sache, wenn der Reisepass, die Kreditkarten und auch noch das Bargeld geklaut werden. Renya, so heißt das Opfer, wusste sich zu helfen und kam erst ein mal zu uns, um sich von dem Schrecken zu erholen und alles in die Wege zu leiten. Renya ist mit dem Studium zur Lehrerin fertig und wollte noch einmal eine Reise unternehmen, ehe sie demnächst vom Ernst des (Berufs-) Lebens ausgebremst wird. 

Ich habe sie erst einmal unter meine Fittiche genommen, was mir nicht schwer gefallen ist. Denn wir hatten gleich einen Draht zueinander und konnten über Gott und die Welt quatschen. 

Gleich angekommen, wurde sie von Sommart sozusagen zwangsverpflichtet, denn sie und ich sollten ihm bei der ersten Stunde einer Englisch-Fortbildung für die Mitarbeiter assistierten. Nachdem die Kinder um 16:00 Uhr Feierabend hatten, begann für -13- Erwachsene eine Schulstunde. 
Sogar Schuldirektor Pramote ( ganz rechts im Bild) ging mit gutem Beispiel voran und war gekommen. 

Die von Sommart initiierte Fortbildung hat das Ziel, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Grundkenntnisse der englischen Sprache zu vermitteln. Sie sollen einfache Redewendungen kennen lernen und letztlich  sprachlich in der Lage sein, mit Besuchern eine einfache Konversation zu führen. 


 

In der ersten Unterrichtsstunde hieß es sodann: "May I introduce you......"

Und : "How do you do?" sowie "Nice to meet you"

Die kurzen Rollenspielen kam sehr gut an und lockerten den Unterricht auf. 

Besonders die Herren drückten Renya beim "How do you do?" sehr gerne die Hand. 



Auch untereinander wurde im Rollenspiel genau darauf geachtet, die richtigen Worte und auch die richtige Aussprache zu wählen.

Es stellte sich dann auch heraus, dass einige schon mehr als nur ein paar Brocken Englisch konnten. 
Es fehlt halt nur an der Übung und daran, die Hemmungen abzulegen. 


Alle waren mit Interesse bei der Sache und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Sogar die Männer gaben sich Mühe und hatten die anfängliche Scheu schnell abgelegt. 


Zum Schluss waren sich alle einig: In dieser Stunde haben wir gelernt, wie wir auf Menschen zugehen und sie in Englisch begrüßen können. Das hat Spaß gemacht und 
wird fortgesetzt: "See you Friday next week!"