Freitag, 16. Mai 2014

Barcelona… .wenn nur nicht die Touristen wären… .

Freitag,  16.5., war ein Ausflug nach Barcelona geplant.  Aber es kommt ja bekanntlich immer anders als gedacht.  Albert musste zum Kondolieren einen Freund treffen,  dessen Mutter verstorben war.  Es ist hier durchaus üblich,  dass man dies nicht am Tag der Beerdigung macht,  sondern einen Tag zuvor und noch dazu outgesourct in einem speziel dafür erbautem Gebäude. Man kann dann auf einem Display lesen,  wann der Flug,   äh… ich meine die Begegnung ist und auch wo sich in diesem grossen Haus die Familie trifft. 




Die Kondolenzbücher liegen in der Halle aus:


Während der Fahrt war IU im Auto eingeschlafen. Ich habe dann im Auto über seinen Schlaf gewacht, so dass Annabel auch schnell ins Gebäude sausen konnte, um der Familie zu kondolieren. 
Als das erledig war, haben sie mir dann ihr Barcelona gezeigt: 






 Hier in dieser Parfümerie stellt der Parfumeur seine eigenen Kreationen her und vor:

Unter den kleinen Glasglocken verbirgt sich der Duft.....




 Diese Mauer zeigt noch die Einschüsse von einer Exekution während des Bürgerkrieges.







 In diesem Laden kann man zuschauen, wie Bonbons hergestellt werden, alles Handarbeit.



Ich habe irgendwo noch mehr Fotos, aber ich finde sie im Moment nicht. 
Egal, da ich noch an anderen Tagen in Barcelona war, erzähle ich an anderer Stelle mehr von meinen Erlebnissen. 


Dienstag, 13. Mai 2014

Tägliche Fitness-Strecke

Es beginnt nicht ganz chronologisch und ich komme nicht umhin zu gestehen, dass ich den Blog nicht schreiben konnte als ich unterwegs war.
Es klappte nicht mit dem Hochladen und zum guten Schluß habe ich es aufgegeben.
Nun bin ich wieder zu hause  ( Ich habe meine Reise vorzeitig beendet, aber dazu komme ich später)  und 
werde an meinem Heim-PC von meiner neuen Erfahrung als WORKAWAY berichten.

In meinem ersten Post habe ich erzählt, dass ich in einem kleinen Dorf bei Barcelona ( TEIA -die Betonung liegt auf dem A-  ist ein Vorort von B. )  in einer kleinen Familie gestartet bin. Vater ALBERT ( wird wie im Französischen ausgesprochen, also Betonung auf dem BERT ohne T ) , Mutter ANNABEL und Sohn IU. Das Kind ist 5 Jahre alt und besucht die Vorschule in einem öffentlichen Kindergarten, der auch zu dem Schulgebäude in TEIA gehört.
Die Schule liegt auf einem Hügel und heißt EL CIM. Das ist katalanisch und heißt Spitze eines Berges o.ä.

Morgens um 09:00 Uhr hat Annabel das Kind zum Kindergarten gefahren und meine Aufgabe war es, den Jungen täglich um 12:30 Uhr von dort abzuholen. Da ich kein Fahrzeug zur Verfügung hatte, war Fußweg angesagt:  Täglich mindestens einmal die Treppen rauf  und natürlich auch wieder runter. 



Ich habe mich schnell an diese körperliche Betätigung gewöhnt und sie als Ersatz für mein Joggen angesehen.
Nur in der prallen Sonne war es manchmal echt hart. Aber wenn keiner geguckt hat, habe ich auf den Absätzen ein Päuschen eingelegt.

Oben angekommen hat mich die Aussicht für das Kraxeln entschädigt:




Die meisten Eltern sind mit dem Auto vorgefahren, um ihre Sprösslinge abzuholen. Morgens, mittags und nachmittags war immer Verkehrschaos in der Straße an der Schule angesagt, das von einer Polizeistreife tagtäglich beaufsichtigt wurde.


Montag, 12. Mai 2014

Ich bin wieder da…… und schon wieder weg… ..

Gut ein Jahr bin ich  zurück von meiner Reise nach Thailand. Und wieder hat mich das Fernweh gepackt und die Neugier,  was es noch so alles gibt in der restlichen Welt . 
Also,  ich bin in Spanien, genauer in einem Vorort von Barcelona.  Er heißt TEIA.
Ich reise wieder als Freiwillige, d.h. ich erbringe eine Dienstleistung gegen Kost und Logis. Vom 12.Mai bis zum 30. Mai bin ich in einer Familie mit einem 5jährigen Jungen namens Iu.
Das Programm läuft über die Webseite  "workaway".  Schaut einfach mal rein.  Ich habe mehr als 30 Leute angeschrieben,  aber leider wenig Resonanz erhalten.
Nun,  Annabel und Albert haben sich gemeldet und so bin ich nun hier und bleibe, bis ein Aupair aus Kalifornien anreist. Beide  Elternteile  arbeiten und kommen erst abends nach Hause.

Mit dem Flug nach Barcelona hat auch alles geklappt. Ich sollte abgeholt werden. vorsorglich hatte ich ein aktuelles Foto von mir per email übersandt.  Und ich hatte ja auch Bilder von der Familie erhalten.  Da kann ja nichts schief gehen!!
ALBERT  sollte mich abholen. Ich hätte ihn aber nicht erkannt, als ich in die Halle trat. Gottseidank war es umgekehrt nicht so. Er kam strahlend auf mich zu und nahm mich typisch südländisch gleich in den Arm.
Er war mir sofort sympathisch, zumal er mir ganz gentlemanlike den schweren Koffer aus der Hand nahm.
Während der ca. 40minütigen Autofahrt zerklärte er mir in wirklich gutem Englisch die vorbei huschenden Örtlichkeiten.
TEIA liegt nördlich von Barcelona und ist ein Dorf in den Bergen. Nicht so richtig hohe Berge, aber immerhin immerhin geht es ganz schön steil hoch durch sehr enge Gassen zu seinem Haus.
Annabel und Iu stehen in der Haustür und begrüßen mich sehr herzlich.
Das Haus ist hoch und schmal. Viele Treppen, so schildert mir Annabel beim Eintreten.
Mein Zimmer für die nächsten 3 Wochen liegt neben der Garage und war ehemals das Büro der beiden Designer.
Es ist ein bisschen eng und ich vermisse Haken und Möglichkeiten, Kleidungsstücke auf Bügel zu hängen.

Dafür ist das Bett breit und bequem.


In der Küche  (Ikea läßt grüßen) ist der Tisch mit katalanischen Spezialitäten gedeckt: Kartoffelkuchen, Schinken, Wurst und Käse.
Wir einigen uns, dass wir Englisch miteinander sprechen. Beide wollen ihr Englisch verbessern und auch Iu soll ja Englisch lernen. Ja, war also nichts mit Spanisch lernen!
Hier spricht man Catalan, während man im Rest von Spanien Castilian spricht. Manche Worte klingen in catalan wie französisch und wieder andere wie italienisch.
Es wird spät und wir reden und reden. Bin gegen 23:00 uhr endlich im Bett.

Der Kleine ist IU.

Annabel und Albert