Montag, 22.10.2012
Glücklicherweise trage ich in meinem Kalender ein, was so alles über Tag passiert. Deshalb kann ich auch noch nachhalten, dass ich von heute an mit einer heftigen Erkältung bzw. Bronchitis zu kämpfen hatte.
Ich habe schon so lange keinen Beitrag mehr eingestellt, sorry, sorry. Es lag nicht an meiner Faulheit, sondern daran, dass ich echt wenig Zeit hatte. Doch alles der Reihe nach:
Dienstag, 23.10.2012
Feiertag in Thailand und die Küche war geschlossen. Mir machte das wenig, weil ich mit meiner Erkältung sowieso keinen Appetit hatte. Bettina hatte es da schon schlechter. sie hat sich mein Moped ausgeliehen und auswärts gegessen. Ich habe im Bett gelegen und viel geschlafen oder auch mal gelesen. Kranksein in Thailand ist genau blöd wie in Deutschland. Nur dass hier keiner ist, der einem mal ein Teechen ans Bett bringt.
Mittwoch, 24.10.2012
Mir geht es immer noch nicht besser. Ich liege in meinem Bungalow und achte auf mein Krachen und Brutzeln in den Bronchien.
Donnerstag, 25.10.2012
Keine Zeit mehr zum Kranksein. Die Rübekamp-Schule in Bremen möchte gerne ein Projekt zum Thema: Klimaschutz und Klimawandel mit hiesigen Schülern durchführen. Und der verantwortliche Lehrer ist Joachim, den ich am Airport Phuket abholen muss.
Der eine kommt, die andere geht. Heute morgen habe ich auch Bettina verabschiedet, die ihre Zeit hier als Volontärin beendet hat.
Da keiner vom Management derzeit in der Schule ist, übernehme ich die Betreuung von Joachim, mit dem ich auch im Restaurant zu Abend esse.
Joachim ist auch schon viel gereist und so können wir uns austauschen und von den Reisen berichten. Ein Bierchen dazu und ein Zigarettchen lassen den Abend kurzweilig verfliegen.
Freitag, 26.10.2012
Henrik Rath ist mit seinen Eltern zu Besuch gekommen. Er und sein Bruder waren vor 2 Jahren als Volontäre hier in der Schule und Henrik hat auch ein Patenkind hier: Die kleine Pim. Ich begrüße die Eltern in der Reception bei Wong und unterhalte mich mit ihnen über das Projekt und meine Arbeit.
Am Nachmittag fahre ich mit Joachim nach Thai Muang, wo ich ihm den Strand und mein Lieblingsrestaurant zeige.
Samstag, 27.10.2012
Um 11.00 Uhr nehmen Joachim und ich ein Taxi nach KhaoLak. Wir spazieren am Strand entlang und essen eine Kleinigkeit in einem der vielen Strandrestaurants. Wir wollen zum Evening-Markt, der etwa 2 km entfernt liegt. Auf dem Weg zur Hauptstraße landen wir aber in einer Sackgasse, in der offensichtlich ein Hotel gebaut wird. Optimistisch wie wir beide sind, sagen wir uns, dass es einen Weg durch das Gelände zur Hauptstraße geben wird und laufen weiter. Die Arbeiter schauen uns an als hätten sie noch nie Westler gesehen und mir wird schon langsam mulmig. Gottseidank ist Joachim an meiner Seite. Mir ist schnell klar, dass es sich bei den Arbeitern um Leute aus Birma (Myanmar) handelt. Sogar Frauen und Kinder arbeiten hier an einem Rohbau, der riesig wirkt. Die ganze Baustelle wirkt riesig und wir vermuten, dass es sich um eine Hotelanlage handelt. Wie wir so laufen und laufen spricht uns plötzlich eine junge Frau an. Sie fragt uns auf Englisch, ob wir vom Government kommen.Wir verneinen und beteuern, dass wir nur stinknormale Touristen ohne böse Absichten sind. Sie wirkt erleichtert und bietet uns ein Auto an, das uns zur Hauptstraße bringen kann. Wir hüpfen also auf einen kleinen Pritschenwagen und los geht es Richtung Hauptstraße. Und immer noch mehr Arbeiter bekommen wir zu Gesicht. Ich habe die Lady noch gefragt, welche Hotelkette hier denn baut. Es wird ein Hotel der SANDS Kette, die aus Thailand kommt.
Ich habe später erfahren, dass es mit Sicherheit illegale Beschäftigte aus Birma waren. Und die Bauherren sind natürlich überhaupt nicht daran interessiert, dass es an die Öffentlichkeit kommt, wer den Bau hoch zieht. Und wenn wir auch noch fotografiert hätten, wer weiß, was mit uns passiert wäre!
Sonntag, 28.10.2012
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Links Fernando, rechts Joachim |
Das Tag zog sich so hin. Wir waren zum Dinner bei Fernando und haben lecker Nudeln gegessen. Fernando hat Joachim angeboten, ein Moped bei ihm zu leihen. Joachim war erfreut, denn so ist er unabhängig.
Montag, 29.10.2012
Heute war ich in PhangNga und habe mein Visum verlängern lassen. Obwohl ich ein Jahresvisum habe, muss ich das Visum alle 90 Tage verlängern lassen. Das ist thailändische Logik.
Zum Dinner sind Joachim und ich zwischen zwei Regenschauern an die Hauptstraße gefahren und haben in einem Straßenrestaurant, das von Moslems geführt wird, zu Abend gegessen. Es gab kein Bier!!
Weil uns die Lady auch nicht verstanden hat, haben wir einfach eine Essensbox aufgemacht, die auf ihren Kunden gewartet hat und haben reingeschaut. Das sah sehr lecker aus und so haben wir beide dasselbe geordert. Das hat sie verstanden!
Man muss sich nur zu helfen wissen.
Es leben übrigens viele Moslems hier in der näheren Umgebung.