Sonntag, 2. September 2012

....ein bisschen Spaß muss sein.......


Samstag, 01.09.2012

Gegen Abend wurde es noch einmal richtig lustig.
Ich habe ja schon erwähnt, dass die Küche in den Vormittagsstunden verwaist war und ich schon - verfressen wie ich bin-  die Befürchtung hatte, es gibt heute kein Mittagsessen. Natürlich gab es ein Mittagsessen, aber es wurde von einer der „Hausmütter“ aus dem „family department“ zubereitet. Und so war es denn auch am Abend.
Vor lauter Langeweile habe ich mich ein bisschen auf dem Gelände herumgetrieben und mal hier und mal dort geschnüffelt. Aber da gab es nix zu sehen und auch nicht zu hören. Es war so was von still auf dem Gelände, dass es schon fast unheimlich war.

Der Rohbau vom  „mushroom house“ sieht interessant aus. Alles aus Bambus zusammen gesetzt. Das Dach wird mit Matten gedeckt, die -soweit ich das sehen konnte- aus Blättern (Palmen??) geflochten sind, gedeckt. 

Ich glaube, dass in dem Gerüst keine einzige Schraube oder ein Nagel verwendet wurde. die Rohre werden aneinander gebunden. Das ist geschickte Handarbeit, das will ich meinen. 






Ich schlendere weiter und je näher ich der Schulkantine kam, umso deutlicher hörte ich dann das Lachen und Rufen von Kinderstimmen. Gott sei dank , es gibt noch anderes Leben hier als meines!!  Mein Gefühl der Einsamkeit verfliegt und ich mische mich sozusagen unters Volk. Zusammen mit den älteren Mädchen bereitet die Mentorin  ( so wird sie hier genannt)  das Abendessen vor. 


Alles frisch geschnippelt: Kohl, super lange grüne Bohnen, die sind bestimmt 5 Mal so lang wie bei uns ! 


Alles ab in den großen Wok und mit zwei großen Schaufeln wird alles gewendet.







Viele Kinder wuselten während der Vorbereitungen in der Küche und der Umgebung herum. Entweder haben sie Hunger oder sie haben einfach nur Langeweile und wollen unter Menschen sein, so wie ich, dachte ich mir.

Und so allmählich kamen wir uns näher. Als ich einem kleinen Mädchen die Kamera in die Hand gegeben habe, gab es kein Halten mehr. Da wurde geknipst, was nicht schnell genug weg kam.

Hier habe ich mal die schönsten Spots eingestellt.
                                                                
 
 
 

 

Beim anschließenden Abendessen saß ich mit den kleinen Mädchen zusammen und auch ein Junge traute sich schließlich doch noch, zu uns an den Tisch zu kommen.
Auch ohne Sprache hatten wir viel Spaß.

Sonntag, 02.09.2012

Hilfe, ich habe keine Früchte mehr für mein Frühstück. Das habe ich doch total vergessen, als ich in Thaimuang war. Die Küche ist bestimmt schon zu bzw. alles aufgegessen, denn es ist schon bald 08:30 Uhr. Da finde ich doch noch tatsächlich  eine Fertigsuppe bei mir, die ich mir mal für den Notfall gekauft habe. Das ist jetzt ein Notfall, bestimme ich. Und mit einem Schuss heißem Wasser ist sie auch genießbar. Und wie ich hier so sitze und meine Suppe schlürfe und dazu einen Nescafe trinke ( so richtig dolle schmeckt das nicht zusammen) , sehe ich meinen Nachbarn vor mir, der huckepack sein Kind  -oder ist es seine Frau?-  trägt. 
Die Spannung steigt…….- wen meint sie denn? Die anderen Bungalows sind doch gar nicht bewohnt!     
Hier kommt die Aufklärung, siehe Bild:   Es ist Familie FROSCH, die auf meiner Terrasse in einem großen Steingut-Gefäß lebt.                            


Tagsüber sind sie recht erträglich, aber mit Beginn der Dämmerung ist ihr lautstarkes Quaken nicht zu überhören. Und da von diesen Bottichen jede Menge auf dem Gelände herum stehen, könnt ihr euch vorstellen, wie diese intensive Kommunikation zwischen den Bewohnern dieser Heimstätten über den Campus schallt.






Ach, das wollte ich ja auch noch erzählen. Ich habe einige Kerne meiner ersten Wassermelone getrocknet und dann ausgesät. Es hat geklappt! Die ersten Keimlinge sind schon geschlüpft.  BILD
Ob wir wohl irgend wann einmal die ersten selbst gezogenen Melonen essen können????
Ich werde berichten.